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Ein schon sehr lange zurückliegendes, aber sehr oft benutztes Projekt ist ein Nf-Generator mit einem XR2206.
Was mich immer störte, war die Frequenzanzeige mit dem Zeiger des Einstellpotentiometer. Das war etwa so genau wie die Einstellung mittels Gehör. Die Pegelanzeige war noch wesentlich ungenauer. Wenn der Ausgang zu stark belastet wurde, war der Pegel gering oder ganz weg und man merkte es erst wenn man mit dem Oszilloskop kontrollierte.
Da ich aber keine neue Frontplatte anfertigen wollte, sollte die neue Anzeige in die alte integriert werden. Daher sollte es so klein wie möglich werden.
Die Skala unter Potentiometerdrehknopf war nicht mehr notwendig. Ebenso der zusätzlich notwendige Frequenzzähler. Das Oszilloskop wird nur mehr gebraucht wenn der Pegel wirklich exakt stimmen muss.
Aufgebaut ist der Frequenzzähler mit einem ATmega8. Für die Pegelmessung wird ein LM311 verwendet, gemessen wird die Spannung dann wieder vom ATmega8.
Das LCD hat zwei Zeilen zu je 8 Zeichen.
Diese kleine Anzeige findet sicher auch in älteren Nf-Generatoren einen Platz, so wie hier auf meiner alten Frontplatte.
Die Schaltung wird aus der vorhandenen Stromversorgung des Nf-Generators versorgt. Die Diode D1 sorgt für eine Entkopplung der Spannung, der IC3 7805 sorgt für eine konstante 5V Versorgung des Mega8. Die Spule L1 und Kondensator C3 entkoppeln die Versorgungsspannung für den ADC des Mega8. Als Referenzspannung werden die internen 2,56V des Mega8 verwendet.
Der LM311 wird als Spitzenwertdetektor verwendet. Die Genauigkeit des Messwertes ist nur bei einem annähernd symmetrischen Signal gegeben und ist nicht sehr groß. Die Einstellung erfolgt über den Spindeltrimmer R6.
Die Punkte TP1 bis TP4 sind Befestigungspunkte zum Display. Bei einem stationären Einbau genügt allerdings die 14pol Buchse zum Display als Halterung.
Der Nf-Generator hat einen Sync-Ausgang mit gleich bleibendem Pegel, von dort wird die Frequenz abgegriffen. Sollte das Signal mehr als 5Vss sein, ist ein Spannungsteiler notwendig um den Eingang des ATmega8 nicht zu beschädigen.
Die Bestückung der Oberseite der Platine
und die Unterseite in SMD
Das Layout ist einseitig ausgeführt. Auf der Oberseite ist nur eine Drahtbrücke zu beachten.
Die Platin ist mit etwa 60 x 40 mm nur unwesentlich größer als das LCD und kann direkt aufgesteckt werden.
Stückliste:
LCD 2x8 HD44780 oder kompatibel
IC1 Atmega8-16 TQPF32
IC2 LM311 SO-8
IC3 7805
C1 …C5, C8…C10, C13 100n SMD1206
C6, C7 27n SMD1206
C11 100µ SMC_D
C12 10µ SMC_C
C17, C19 10µ SMC_D
C18 1µ SMC_B
D1 1N4001
L1 10µ
Q1 10MHz HC49S
R1, R3, R4, 10k SMD1206
R2 0Ohm SMD1206
R6 100k Spindeltrimmer
R8 10k Trim SMD3202
Für all jene die keine Freude mit SMD haben, hier noch eine Ausführung in DIL.
Auch hier kann das Display direkt aufgesteckt werden.
Die Unterseite / Lötseite ist natürlich frei.
Die Platine ist mit 75 x 50 mm allerdings etwas größer als die SMD-Ausführung.
Layout und hex-File unter hubert ät schorsch at